Schon am Vormittag stand ich oberhalb des Fischweihers "in den Brennnesseln" und schaute der Binsenjungfer beim Frühstücken zu. Mir selbst knurrte der Magen, denn ich verzichtete auf das leckere Stück Käsekuchen, welches mich beim Gang durch die Bäckerei so freundlich anlächelte. ;-)
Mein "Spiel" mit den Libellen beschrieb ich schon des Öfteren. Auch wagte ich mehrfach zu behaupten, daß ich "Kleinlibellen" nicht mehr fotografiere. Doch ich konnte nicht widerstehen, zumal sich die Binsenjungfer einen hervorragenden Platz aussuchte, um von mir schön "in Szene gesetzt" zu werden. Für eine Kleinlibelle ist die Binsenjungfer von stattlicher Größe. Da saß sie also auf ihrem Halm, flog immer wieder auf und kehrte nach wenigen Sekunden zurück.
Jedes Mal hatte sie ein anderes Insekt im Maul. Während sie eifrig kaute, konnte ich mich an sie "heranmachen". ;-)
Die Blutrote Heidelibelle traf ich einige Stunden später, an einem anderen Fischweiher. Auch sie steht nicht mehr ganz oben auf meiner Wunschliste, aber ich konnte sie endlich einmal bei der Paarung fotografieren. Leider mußte ich gegen die Sonne fotografieren. Den Hintergrund bilden Schilfgräser.
Der Handstand der Heidelibelle hat aber nichts mit der erfolgreichen Paarung zu tun. ;-) Es geht bei der "Obeliskenstellung" darum, nicht zu überhitzen. Aber das erzählte ich ja schon...
So viel zu den Libellen. Am Nachmittag besuchte ich den "Naturpark Frankenhöhe", streifte am "Wallmersbach" entlang und hoffte, in neuer Umgebung unbekannte Lebewesen zu entdecken. ;-) Zunächst begleiteten mich die Brennnesseln, dann öffnete sich eine Lichtung am Waldesrand. Dort traf ich die "alten Freunde", wie den Perlmuttfalter, der schon aufgrund seiner enormen Flügelspannweite sehr auffällig ist.
Der "Kleine Perlmuttfalter" war auch zugegen. Er hat nur die halbe Größe seines Bruders, ist aber in der "Farbgebung" intensiver. Wenn ihr auf die Distel achtet, auf der beide Perlmuttfalter sitzen, wird der Größenunterschied deutlicher.
Schließen will ich heute mit Gegenlicht-Fotos von einer "dreifarbigen Winde"...
...und einer kraftvoll wachsende Distel, die ihren großen Kopf der Sonne entgegen streckt.