Die aufsteigende Sonne blieb mit einem Teil ihrer Strahlen noch in den hohen Baumwipfeln hängen. So teilte sich der Fischweiher in zwei Teile. Im dunkleren, schattigen Teil flog nur hin und wieder eine Hummel am Ufer über den farbenprächtigen Blutweiderich, während im hellen, sonnigen Teil des Weihers schon die Fische sprangen und nach Fliegen schnappten.
Doch schon kurze Zeit später schob der Sonnenschein den Schatten gänzlich zur Seite. Auch die farbenfrohen "Winden" in den am Fischweiher angrenzenden Schrebergärten kamen in den Genuß der morgendlichen Wärme...
Hinter dem Gewässer standen frische, hochgewachsene Disteln. Auch diese durchflutete der jetzt schon grelle Sonnenschein.
Da sich keine Libellen sehen ließen, ging ich zurück zum Auto, welches ich unter einem Birnbaum parkte.
Die Fahrt ging in den nächsten Ortsteil zu einem anderen Fischweiher, von dem ich schon erzählte, daß dort sehr viele Libellen zugange sind. Zur Begrüßung stand die "Blutrote Heidelibelle" kopf. ;-)
Die "Heidelibelle" zählt zu den "Großlibellen", die "Binsenjungfer" zu den "Kleinlibellen". Da aber die Heidelibelle die kleinste Großlibelle ist, die ich kenne, ist der Unterschied zwischen beiden nur gering, wie ihr sehen könnt. Ich drehte das Foto ein wenig, daher die schwarzen Ecken. ;-)
Die Heidelibellen zeigten sich sehr paarungswillig. So konnte ich auch heute ein "Hochzeitsfoto" aufnehmen. ;-)
Aber auch die Binsenjungfer will ich euch noch einmal zeigen. Sie hängte sich ans Schilfgras und schien mich aufzufordern, sie zu fotografieren. ;-)
Während ich so im Schatten des Schilfgras stehe, sehe ich einen Fuchs über die Wiese laufen. Er schien etwas ausgemergelt zu sein. Seine dünne, lange "Lunte" und seine weißen Fellflecken deuten auf ein altes Tier hin.